F1 News

Wolff würde Hamiltons möglichen Weggang verstehen

Wolff versteht, wenn Hamilton sich 'in ein oder zwei Jahren' bei anderen Teams umsieht

17. März 2023 ab 17:05
Letzte Aktualisierung 17. März 2023 ab 18:01
  • GPblog.com

In dieser Saison ist erst ein Rennen gelaufen, aber schon jetzt ist Lewis Hamilton und Mercedes klar, dass ein achter Weltmeistertitel im Jahr 2023 nicht in Sicht ist. Auf einer Pressekonferenz erklärte Teamchef Toto Wolff, dass Mercedes hinter Red Bull Racing, Ferrari und auch Aston Martin zurückliegt. Daher ist der Gedanke nicht verwunderlich, dass Hamilton sich vielleicht für einen anderen Arbeitgeber entscheiden muss, wenn er noch einmal Weltmeister werden will.

Im Gespräch mit den Medien wurde Wolff gefragt, ob Hamilton - der sich kritisch über sein Team geäußert hat - seinen auslaufenden Vertrag vielleicht doch nicht verlängert. Wolff antwortete entschieden: "Ich glaube nicht, dass Lewis Mercedes verlässt", sagte der Österreicher zunächst. "Ich glaube nicht, dass Lewis Mercedes verlassen wird. Er ist in einer Phase seiner Karriere, in der wir uns gegenseitig vertrauen und eine tolle Bindung zueinander aufgebaut haben. Wir haben keinen Grund, aneinander zu zweifeln, auch wenn das eine schwierige Zeit ist."

Raus aus dem Tal der Tränen

Wolff freut sich schon auf die Zeit, in der sein Mercedes strukturell wieder ganz vorne mitfährt und sogar ein Titelanwärter ist. "Es wird so schön sein, wenn wir aus diesem Tal der Tränen herauskommen und wieder solide Leistungen bringen. Wenn wir als Fahrer jedoch wieder eine Weltmeisterschaft gewinnen wollen, muss er sicherstellen, dass er das Auto hat. Wenn wir nicht zeigen können, dass wir in der Lage sind, ihm in den nächsten Jahren ein Auto zu geben, dann muss er sich überall umsehen."

Die Verträge von Charles Leclerc und Carlos Sainz laufen bei Ferrari nach dem nächsten Jahr aus. Es gibt (vorsichtige) Gerüchte, dass Hamilton eines Tages zu den Italienern wechseln könnte. Auf jeden Fall hat Hamilton regelmäßig gesagt, dass er noch jahrelang in der F1 aktiv bleiben will, aber angedeutet, dass er Mercedes fahren möchte. "Ich glaube nicht, dass er das zum jetzigen Zeitpunkt tut (sich nach einem neuen Team umsehen), aber ich werde ihm nicht böse sein, wenn das in ein oder zwei Jahren passiert", so Wolff abschließend.